5 Tipps, wie jedes Unternehmen mit Storytelling wachsen kann

November, 2020


Ein Paradebeispiel des Unternehmenswachstums: Tesla ist ein Gigant. Mit einem Börsenkurs von 900 Dollar pro Aktie ist Tesla ein extrem schnell wachsendes Unternehmen und seit Februar 2020 mehr wert als VW und BMW zusammen. Wie kann das sein, bei einem Unternehmen, das doch erst kürzlich noch Schlagzeilen damit machte, seine Produktion nicht in den Griff zu bekommen? Und das zuletzt einen operativen Gewinn von 350 Millionen Dollar aufweisen konnte– im Gegensatz zu VW mit 13,9 Milliarden Euro (Stand 2018)?

Das Geheimnis liegt in der Unternehmens-Story

Tesla ist ein Paradebeispiel dafür, dass der Marktwert eines Unternehmens die reinen Gewinne weit übersteigen kann. Und in diesem Fall ergibt sich der wahnsinnige Wert der Marke Tesla aus dem nachhaltigen (und mitunter leicht wahnsinnigen) Narrativ, dass Elon Musk seiner Firma verpasst hat – und das klar den Zeitgeist trifft. Wir halten fest– eine gute Story ist Gold wert und essentiell damit ein Unternehmen wachsen kann. Oder um es in den Worten von Ben Horowitz, Cofounder und Partner des VC Fonds Andreessen Horowitz, zu sagen: „A company without a story is a company without a strategy”.

Hier also 5 Takeaways, warum jedes Unternehmen die eigene Erfolgsgeschichte sofort zum Inhalt des nächsten Meetings machen sollte, um zu wachsen, und wie es gelingen kann, diese überzeugend zu erzählen.

1: Mach Storytelling zu DEM Kern deiner Unternehmensstrategie, wenn Du möchtest, dass Dein Unternehmen wächst

Dass Storytelling einen immens wichtigen Teil von gutem Marketing ausmacht, ist in der Unternehmenswelt längst angekommen. Trotzdem unterschätzen noch viele das tatsächliche Potential von Storytelling für das Skalieren ihres Geschäfts. Denn am Ende ist die Außen-Wahrnehmung einer Marke entscheidend, sei es für das Anwerben neuer Mitarbeiter, für potentielle Kooperationen mit anderen Brands oder für die Kommunikation mit Investoren.

2: Die drei großen „S“ des Storytellings

Speed, Style, Sizzle. Noch nichts von gehört? Dann am besten mal direkt auf bunten Post It‘s festhalten, denn das sind die 3 essentiellen Faktoren, um eine gute Geschichte zu erzählen. Dahinter steckt folgendes: eine Geschichte muss in der Lage sein, Emotionen auszulösen (Story)– und das besser schnell (Speed). Außerdem lebt eine Story von überzeugenden Hauptfiguren, ob Held*innen oder Anti-Held*innen, die in der Lage sind, die Zielgruppe mitzureißen (Sizzle).

3: Storytelling zum Erreichen deines Unternehmenswachstums und deiner Business-Ziele

Egal was du machst– sei es das Ausrichten von Events, die Entwicklung neuer Produkte oder eben Storytelling: Wenn etwas davon nicht auf die übergeordneten Unternehmensziele einzahlt, lass es bleiben. Für das Erzählen von Geschichten bedeutet das, sich vorher genau zu überlegen, welche Ziele man erreichen möchte. Geht es vorrangig um Community-Building? Um Mehrwert-Kommunikation und die Vermittlung von Expertenwissen? Oder darum, die eigenen Werte nach außen zu tragen? Und last but not least– welche Zielgruppe möchte man eigentlich erreichen?

Sprich: Vorbereitung ist die halbe Miete und eine authentische und überzeugende Unternehmensgeschichte schreibt man nicht über Nacht einfach um. Außerdem sollte man sich seiner Ziele sehr klar sein, da diese einen Einfluss auf Aufbau und Tonalität haben. Nur, wenn Du eine runde Geschichte erzählst, kann diese mit deinem Unternehmen wachsen.

4: „The medium is the message“

– schrieb der Kommunikationstheoretiker Marshall McLuhan schon 1964 und das ist bei dem heutigen Überangebot an verschiedenen Kanälen wichtiger denn je. Heißt: Eine gute Geschichte bewahrt einen nicht davor, eine saubere Content-Marketing-Strategie auszuarbeiten. Denn Geschichte funktioniert niemals losgelöst von dem Kontext, in dem sie erzählt wird und muss somit kanalspezifisch ausgespielt werden.

Folgende Fragen also immer im Hinterkopf haben: Welches Format muss mein Bild/Video haben? Brauche ich Untertitel? Wie kann ich das Beste aus dem jeweiligen Format herausholen? Und vielleicht am wichtigsten: Über welches Format spreche ich welche Zielgruppe am besten an?

5: Authentisch kommunizieren– ohne Filter

Denken wir mal einen Moment an unsere eigenen Lieblingsgeschichten–, ob fiktional oder auf realen Ereignissen basierend. Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben die meisten dieser Geschichten eines gemeinsam: Wir verbinden sie mit bestimmten Charakteren, Hauptfiguren, Held*innen oder Antiheld*innen. Empathie spielt eine Schlüsselrolle in allen guten Geschichten. Wieso sollte das bei Unternehmensgeschichten anders sein? Menschen haben ein genuines Interesse am Leben anderer und vor allem wollen sie inspirierende Geschichten von erfolgreichen Menschen hören.

Hier aber wichtig– geht man als Unternehmen diesen Weg und macht beispielsweise CEO-Storytelling zu einem Kern der eigenen Strategie, sollte das auch authentisch sein. Robert Iger nimmt man tatsächlich ab, dass er Disney’s Vision auch zu seinem eigenen Lebensziel erklärt hat: „Make people happy“. Und ohne CEO Whitney Wolfe und ihre Präsenz, wäre ihre Firma Bumble, eine Datingapp mit mittlerweile 55 Millionen Usern weltweit in der Frauen den ersten Schritt machen müssen, undenkbar.